Diese Woche flatterte eine eMail von der Grimmelshausen Buchhandlung in Oberkirch in mein Postfach. Zwischen zwei kurzen Fragen stand dort eine Bitte: Die Inhaberin wollte, dass ich sie doch mal anrufe. Na klar, habe ich mir gedacht, und sofort den Hörer in die Hand genommen.
Schon nach den ersten Worten war mir klar, wie viel Herzblut sie in ihre Arbeit steckt. Nach einem kurzen Austausch kam sie auch direkt auf den Punkt: Sie wollte wissen, ob ich von meinen Büchern, „Die Brenner von Renchen-Ulm“, welche auf Lager habe, die ich ihr bringen könnte. Offenbar haben inzwischen mehrere Kunden konkret nach meinen Büchern gefragt. „Der Großhandel wird das vor Weihnachten nicht mehr schaffen“, meinte sie und fragte mich mit einem herzlichen Lachen, ob ich da vielleicht helfen könne.
In diesem Moment habe ich mich gefühlt, als würde ich schweben. Die Vorstellung, dass Menschen meine Bücher zu Weihnachten verschenken oder vielleicht selbst unter ihrem Weihnachtsbaum finden möchten, hat mir ein Dauergrinsen ins Gesicht gezaubert.
Natürlich habe ich zugesagt. Es ist einfach ein unfassbar schönes Gefühl, zu wissen, dass die eigenen Geschichten ihren Weg in die Welt finden und dort Menschen erreichen.
Also, falls du in Oberkirch unterwegs bist, schau doch mal in der Grimmelshausen Buchhandlung vorbei. Wer weiß, vielleicht findest du dort genau das richtige Geschenk – oder ein bisschen Lektüre für die stillen Stunden zwischen den Feiertagen.
Ich fühle mich jedenfalls unendlich dankbar für solche Begegnungen und dafür, dass ich ein Teil von jemandes Weihnachtsfreude sein darf. Es sind genau diese Momente, die mich daran erinnern, warum ich schreibe.
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